Die A6 im Bereich Bern-Ostring mit der Brücke über den Freudenbergerplatz.
Nachdem das Bundesverwaltungsgericht letztes Jahr eine Beschwerde aus der Anwohnerschaft gegen die Plangenehmigung des Projekts abgewiesen hatte, konnte die Umsetzung von PUN wieder in Angriff genommen werden. Der Start der Bauarbeiten ist für Sommer 2021 geplant.
Für die bevorstehenden Arbeiten müssen an verschiedenen Orten Holzereiarbeiten durchgeführt werden. Dabei werden grössere und kleinere Büsche und Sträucher gestutzt, zum Teil müssen sie auch gefällt werden. Insbesondere im Bereich des Anschlusses Ostring, wo die grössten Lärmsanierungen stattfinden, wird an diversen Stellen gestutzt.
Obwohl die Bauarbeiten erst nächsten Sommer beginnen, müssen die Holzereiarbeiten bereits jetzt durchgeführt werden, da sich die Sträucher im Winter in der sogenannten Saftruhe befinden und sich das Zersägen wesentlich einfacher gestaltet.
Für die Autobahnbenutzenden ergeben sich keine Beeinträchtigungen. Aufgrund der Arbeiten kann sich jedoch das Erscheinungsbild für die Fussgängerinnen und für die Anwohner ändern.
Das Projekt «A6 Pannenstreifen-Umnutzung (PUN)» dient als Übergangsmassnahme bis zur dereinst geplanten Engpassbeseitigung (Projekt Bypass Bern-Ost) und soll den Verkehrsfluss verbessern und die Sicherheit auf der A6 bis dahin gewährleisten. PUN enthält aber nicht nur die Umnutzung der Pannenstreifen, sondern auch eine umfassende Sanierung des Abschnitts und diverse Lärmschutzmassnahmen. Es werden ein lärmarmer Belag eingebaut und zusätzliche Lärmschutzwände erstellt.
Unter anderem sind bei der Brücke über den Freudenbergerplatz einige Lärmschutz- und Sanierungsmassnahmen erforderlich. Durch die Beschwerde hat sich die Instandsetzung verzögert. Um zusätzliche Schäden zu vermeiden und den Betrieb bis 2021 aufrecht erhalten zu können, ist eine Übergangslösung erforderlich. Die Fahrbahn wird auf der Brücke verengt und zur Mitte verschoben. Dadurch können die Randbereiche der Brücke statisch entlastet werden. Die neu eingerichtete Fahrbahnverengung auf der Brücke über den Freudenbergerplatz bleibt danach bis ins Jahr 2021 bestehen.